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Haushaltsobergrenze droht höher zu werden als geplant: "155 Millionen im Jahr 2023".

9. November 2022 ab 10:15
  • GPblog.com

Der 2021 eingeführte Kostendeckel sollte dem ursprünglichen Plan zufolge in den kommenden Jahren von 145 Millionen Dollar auf 135 Millionen Dollar sinken. Stattdessen droht der Kostendeckel aufgrund der hohen Inflation und zusätzlicher Zuschläge im Jahr 2023 auf über 150 Millionen Dollar zu steigen.

Die Formel 1 beschäftigt sich schon seit einigen Wochen mit dem Budgetdeckel, weil Red Bull Racing in der vergangenen Saison dagegen verstoßen hat. Das Team von Max Verstappen hat zu viel Geld ausgegeben und muss nun eine Geldstrafe zahlen und in den nächsten 12 Monaten auf Windkanalzeit verzichten. In diesem Jahr würde die Obergrenze ursprünglich auf 140 Millionen Dollar sinken, während sie 2023 nur noch 135 Millionen Dollar betragen würde, berichtet Auto, Motor und Sport. Die Top-Teams Ferrari, Red Bull und Mercedes sollen sich nach Kräften bemüht haben, mehr Ausnahmen zu bekommen. Jetzt wird das Gehalt des Fahrers nicht mitgerechnet, ebenso wie die drei teuersten Mitarbeiter, Reisekosten usw.

Es gibt eine Reihe von Aspekten, die die Budgetobergrenze in diesem Jahr und im Jahr 2023 ohnehin erhöhen. "Zusätzliche Rennen, die Einführung der Sprints und der Inflationszuschlag haben den Sockelbetrag erhöht. Die ursprünglichen Budgetlimits sind längst Makulatur." berichtet das deutsche Medium. Zum Beispiel gibt es ein Limit von 21 Rennen. Jeder Grand Prix, der über dieses Limit hinausgeht, erhöht die Budgetgrenze um weitere 1,2 Millionen Dollar, einschließlich der Rennen, die abgesagt werden. Nächstes Jahr bekommen die Teams also wegen der Rekordzahl von Rennen im Kalender einen saftigen Bonus obendrauf.

Großer Bonus für Sprintrennen

Dieses Jahr gab es außerdem einen außerordentlichen Inflationsbonus. Dieser brachte weitere 4,6 Millionen Dollar ein. Die Teams verlangten außerdem mehr Budget für die Sprintrennen, da die zusätzlichen Trainingseinheiten einen höheren Verschleiß an Teilen und ein höheres Unfallrisiko verursachen. "Deshalb wurden pro Sprint pauschal 150.000 Dollar angerechnet. Kam es tatsächlich zu einem größeren Unfall, wie letztes Jahr in Monza bei Pierre Gasly, musste das Team nachweisen, dass die Unfallkosten die 150.000 Dollar übersteigen. Das wurde dann dem Budget gutgeschrieben." In den Jahren 2021 und 2022 erhöht sich die Budgetobergrenze wegen der drei Sprintrennen also um weitere 450.000 $. Nächstes Jahr wären es wegen der sechs Sprintrennen 900.000 Dollar, aber über diese Zahl wird laut AMuS noch verhandelt. "Die FIA hat keine Lust mehr Unfallschäden einzeln zu bewerten. Es könnte darauf hinauslaufen, dass die Teams, die FIA und das F1-Management eine Pauschale aushandeln, die über den 900.000 Dollar liegt."

Betrag für 2023 über 150 Millionen

Die Ausnahmen und Zuschläge werden also nur den Kostendeckel im Jahr 2023 erhöhen. "Im nächsten Jahr wird die Inflation die Obergrenze ganz regelkonform in die Höhe treiben. Im Zuge der Ausnahmegenehmigung in diesem Jahr hatten sich die Teams, die FIA und das F1-Management darauf geeinigt, den neuen Inflationszuschlag anhand der G7-Rate im März 2023 zu berechnen. Beim derzeitigen Stand von 7,9 Prozent wäre das eine Erhöhung der Kostenobergrenze um satte 10,6 Millionen Dollar." Würde man also die Budgetobergrenze für das nächste Jahr berechnen, käme man auf eine Zahl von fast 155 Millionen Dollar, verglichen mit den einst anvisierten 135 Millionen Dollar. In dieser Saison läge die Kostenobergrenze bei 146 Millionen Dollar statt der prognostizierten 140 Millionen Dollar.